Woher kommt Dart ?
Als um die Jahrtausendwende Angelsachsen gegen Normannen um das britische Reich kämpften, machte den Landsknechten das typisch englische Wetter zu schaffen. Während einer Kampfpause war daher eine Gruppe Bogenschützen froh, in einem Wirtshaus unterzukommen. Um ihrer Langeweile Herr zu werden und die Fähigkeiten im Waffenumgang zu demonstrieren, nahmen sie abgebrochene Pfeilspitzen und warfen damit auf umgestürzte Fässer. Das funktionierte mehr schlecht als recht, denn flugtaugliche Eigenschaften konnten solche Geräte kaum aufweisen. Bis der Pfiffigste seine Barettfedern als Stabilisator um das kurze Pfeilende band; der Wurfpfeil war geboren. Um den besseren Vergleich zuzulassen, unterteilte man den Faßboden in 20 Felder und markierte das Zentrum - den Bull - extra.
1896 modifizierte ein Zimmermann aus Lancashire die Grundidee zur noch heute gültigen Zahlenring-Anordnung. Später wurden "Flights" aus Gänsefedern und "Barrels" aus Messing entwickelt. Anfang des 20. Jahrhunderts veröffentlichte eine Zeitung die ersten "180er Specials". Doch erst 1973 mit der Gründung der "British Dart Organisation (BDO)" gab es einen regelrechten Boom in Europa, der bis heute anhält.
Aus Müßiggang heraus entstanden, ist Dart heutzutage weltweiter Breitensport, den immer mehr Menschen ausüben, die einfach nur ihren Spaß haben wollen. Da kein Körperkontakt stattfindet, zählt Dart zu einer der ungefährlichsten Sportarten überhaupt. Bei offiziellen Veranstaltungen ist noch nicht einmal die Ansprache des Gegenparts erlaubt. Unmöglich dem Gegner das eigene Spiel aufzuzwingen, da im Grunde gegen sich selbst gespielt wird. Eine Spielbeeinflussung liegt ausschließlich im Rahmen der guten Leistungen, die der Kontrahent nicht ignorieren kann. Jede Partei erhält die gleich festgelegte Punktzahl, um sie mit möglichst wenig Würfen auf Null zu reduzieren, wobei ausschließlich die höhere Wurfausbeute und das bessere Finish entscheidend ist.
Dart erlaubt die Sportausübung von früher Jugend bis ins hohe Alter, fördert das mathematische Verständnis, verbessert eindeutig die Kondition und Konstitution, weist hohe Ansprüche an die individuelle Leistungsfähigkeit und Feinmotorik aus und festigt das Gebot der Fairneß. Begleitend zur immensen Jugendarbeit und zusätzlich, um Vorurteile abzubauen, wurden Turnier-Austragungsorte zur alkohol- und tabakfreien Zone erklärt. Darter brauchen keine Mittelchen oder Drogen; ihr Sport ist Sucht genug !
Wer ist der BBDV e.V. ?
1982 schlossen sich Dartsportvereine zum "Deutschen Dart Verband e.V." zusammen und erreichten so eine bundesweit wirkungsvolle Union. Direkte Mitglieder sind analog zu allgemeinen Sport-Strukturen die Landesverbände, für Niedersachsen seit 1985 der "NDV e.V.". Um dem ständig steigenden Mitgliedervolumen Rechnung zu tragen, wurden als solider Unterbau 4 Bezirksverbände installiert.
Die Gründungssitzung des "Braunschweiger Bezirksdartverbandes e.V." fand am 04.03.90 statt, die konstituierende am 05.01.91 und am 29.04.92 erfolgte der Registereintrag.
Auf der ersten ordentlichen Versammlung verabschiedeten die Delegierten aus 39 Vereinen u.a. einen Haushalt von 20 Tsd. DM, der einen konstruktiven Spielbetrieb für 610 Mitglieder ermöglichte.
Heute wirtschaftet der Verband mit einem Etat von ca. 40 Tsd. Euro, um den Belangen seiner ca. 2100 Mitglieder gerecht zu werden. Er ist Entscheidungsträger sowie genereller Ansprechpartner und garantiert den reibungslosen Saisonverlauf für 290 Teams, die in BBDV-, NDV- und Bundesliga antreten. Die Ligenstrukturen in den Grenzen des ehemaligen Regierungsbezirks Braunschweig reichen von Gifhorn bis Göttingen und von Helmstedt bis Peine.
Der "BBDV e.V." gehört dem Sportbund an, veranstaltet Turniere, Meisterschaften, die jährliche Dart-Party und übernimmt Schirmherrschaften für Events. Gemeinnützig wirkend sieht er seinen Zweck in der Pflege und Förderung des Dartsports sowie in der Interessenwahrnehmung seiner Vereine gegenüber dem Dachverband. Weiterhin besitzen fundierte Jugendarbeit und globales Verständnis im Rahmen kulturellen Austauschs Priorität. Zukunftsorientiert stehen wir Vereinen offen, die zur Verbreitung unserer Sportart beitragen, die über den Spaß hinaus einen geregelten Sportbetrieb schätzen und bereit sind, die ideellen Ziele zu unterstützen.